Als es am 27. September in der Neuapostolischen Kirchengemeinde Lage hieß: "Singt ein Lied von Gott" wurde das Motto des Konzertes zum Programm des Chores. Die Gemeindechöre aus Lage und Lemgo boten ihren Gästen einen interessanten Streifzug durch die Neuapostolische Chorliteratur. Über 120 Zuhörer waren erschienen, um die Vielfältigkeit der neuen Chorliteratur zu erleben. Neben den gewohnten vierstimmigen Chorsätzen erlebten die Zuhörer auch neue Kompositionen für drei Stimmen. Ein Doppelquartett, Sologesang und instrumentale Begleitung an der Pfeifenorgel und Klavier gestalteten das Programm abwechslungsreich und lebendig.
Benjamin Falk intonierte zu Beginn des Konzertes an der Pfeifenorgel das Intro zu der Vertonung des Psalms 23, 1-3 „Der Herr ist mein Hirt“ in einer freien Variation aus einem älteren und dem nun neuem Chorsatz, anschließend begann der gemischte Chor mit dem Vortrag des 4-stimmigen Chorsatzes. Zu dem Thema Glaube-Vertrauen drückt das Lied die Zuversicht und das Vertrauen in Gott als den guten Hirten aus. Durch das Programm führte Julia Wilkenloh, welche mit Erläuterungen zu einzelnen Chorwerken und Informationen über Kompositionen und Texte der Chorwerke die Gäste von einem Themenblock zm nächsten begleitete.
Vom Solo bis zum Gemeindegesang
Stella Köhler war die Solistin in dem Vortrag „Ich, der Herr von Erd und All“. Am Klavier von Benjamin Falk begleitet erzählt das Lied von dem Dialog zwischen Gott und Mensch. Auf Gottes Frage durch die Solistin:“Wer geht hin, von mir gesandt? Wer trägt mein Licht?“ antwortete der Chor: „Ich bin hier, Herr. Meinst du mich? Ein Doppelquartett trug unter anderem zum Thema:“ Morgen-Abend“ gefühlvoll das bekannte Lied „Der Mond ist aufgegangen“ vor. Auch die Konzertbesucher wurden aktiv in den Vortrag eingebunden. Dirigent Sven Brakhage erklärte den Zuhörern den Wunsch nach einem gemeinsamen Lied und nach einer kurzen Probe stimmte die Gemeinde in das Lied: "Du hast uns als Gemeinde" mit ein. Im Refrain sangen dann alle zusammen:"Gemeinsam stehen wir vor dir, unserm Herrn. Wir loben und preisen dich. Wir sehen auf dich, erbitten uns von dir, dass deine Gnade uns niemals verlässt."
Singt ein Lied von Gott
Am Schluss des Konzertes stand Lob, Preis und Dank auf dem Programm. „Singt ein Lied von Gott“ drückt den Dank und Zuversicht auf Gottes Hilfe aus. Tenor des Liedes jedoch ist die Liebe Gottes zu den Menschen und die Gewissheit, dass er immer da ist. In jeder Lebenslage ist Gott da; unbegreiflich nah. Begleitet wurde der Chor an der Orgel von Benjamin Falk. Die Gesamtleitung hatten Sven Brakhage und Benjamin Falk, welche sich im Dirigat der einzelnen Chorwerke abwechselten.
Einen Schutzengel als Geschenk
Die Zugabe des Chores drückte zum einen den Wunsch der Sänger nach Frieden und Geborgenheit aus, zum anderen ist er auch als Zusage an die Flüchtlinge und alle Menschen in Not und Verfolgung gedacht: „Einen Schutzengel will ich dir schenken, einen Schutzengel, den wünsch ich dir“. Hinsichtlich der Flüchtlingssituation soll dieser Wunsch den Betroffenen Zuversicht, Trost und Hilfe sein sowie die Gewissheit vermitteln, dass es Menschen gibt die ihnen einen Schutzengel auf ihrer Odyssee in eine bessere Zukunft wünschen.
Die Komposition von Ulrich Düllberg wurde von Benjamin Falk zu diesem Konzert speziell für den Chor arrangiert. Mit viel Gefühl interpretierte der Chor diesen Wunsch und gab den Zuhörern ein Gefühl der Geborgenheit mit auf den Weg.
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