Apostel Stefan Pöschel besucht zum ersten Mal den Kirchenbezirk Detmold und hält den ersten Gottesdienst in der Gemeinde Detmold. 250 Gläubige aus 5 Gemeinden (Detmold, Horn, Lemgo, Lippe-West und Schlangen) waren voller Erwartung zum Gottesdienst gekommen: Wie wird der neue Apostel sein? Was hat er uns zu sagen?
In seinen Eingangsworten brachte Stefan Pöschel zunächst seinen Dank zum Ausdruck. Dank gegenüber unserem Gott, dass wir in sein Haus kommen durften. Dank gegenüber den Gemeinden, dass sie in den Gottesdienst gekommen sind. Er bezeichnete die Dankbarkeit als eine Art Grundstimmung des Gottesdienstes. Als Bibelwort verwendete er: Markus 6, 30-31.
Land des Herrmann - Land der Freude
Der Apostel erzählte, dass er durch seine berufliche Tätigkeit in Ostwestfalen-Lippe öfters an Werbeplakaten vorbei käme, in denen für das Lipperland geworben wird. Da heißt es: „Leben im Land des Herrmann“. Dieser Slogan sei wie eine Landmarke für den Bezirk und die Region. Der Apostel formulierte den Slogan um und nannte ihn: „Leben im Land der Freude, im Bezirk der Freude“. Er äußerte den Wunsch, dass der Bezirk ebenso als eine Landmarke der Freude wahrgenommen wird. Nicht als ein Land der Sorge, der Bedrängnis und Nöte.
Freuet euch in dem Herrn allewege
Der Apostel warb dafür, dass wir als gläubige Christen das Land der Freude verkörpern mögen, wie es auch Paulus an die Philipper schrieb: Freuet euch in dem Herrn allewege. Da mag der Gedanke aufkommen, ja worüber denn? Es gibt mancherlei Gründe, die keine Freude machen. Aber vergessen wir nie den einen großen, wahrhaftigen, einzigartigen Grund: Gott hat uns lieb. Und wir wollen dieser Liebe ein Gesicht geben.
Grundhaltung der Freude soll stimmig sein
Die Apostel reisten damals viel herum und berichteten anschließend über diese Reisen. Wir als Kinder Gottes haben ebenfalls den Auftrag darüber zu sprechen, in unserem Umfeld und durch entsprechende Taten. Wir sind aufgerufen, für und über den Herrn zu sprechen, Aufgaben zu übernehmen und zu arbeiten. Dann aber auch einmal zu resümieren, wie ist denn die letzte Woche gelaufen? Was habe ich geschafft? Gott fragt nicht:" Wie ist es dir gelungen?" Jesus sieht das. Es reicht, wenn wir es ihm und unserem Gott sagen.
Und wie in dem Bibelwort angeführt, sagt er uns vielleicht auch einmal: „Nun komm einmal zur Ruhe, ziehe dich einmal zurück." Die Sänger hatten es im Eingangslied auch schon besungen: “Lass du mich stille werden." Geh einmal in deine Kammer, finde Ruhe um zu beten und finde Ruhe im Gebet.
Die drei Prüffragen
Der Apostel stellte der Gemeinde drei Prüffragen, über die sie bitte nachdenken möchten:
- Wie sprechen wir mit unseren Kindern und Enkelkindern? Geben wir Glauben weiter?
- Wie sprichst du, Gotteskind mit deinem Nächsten?
- Wie sprechen wir über die Heilstaten Jesu, z.B. über das Bekenntnismahl?
Führen wir Gespräche in unserer Familie und unserer Umwelt?
Nimm Nahrung zu dir
In dem Bibelwort forderte Gott die Apostel auf: Zieh dich einmal zurück, nimm Nahrung zu dir. Nahrung stärkt, z.B. wenn wir einen gehaltvollen Gottesdienst erleben. Wenn wir die Sündenvergebung hinnehmen dürfen und Gemeinschaft im Heiligen Abendmahl erleben können. Das wiederum läge aber nicht allein in der Hand des Predigers, vielmehr können wir alle zu solch einem Gottesdienst der Stärkung beitragen. Indem wir uns auf den Gottesdienst intensiv vorbereiten und beschäftigen, tragen wir dazu bei, im Gottesdienst satt zu werden. Dabei sind alle menschlichen Faktoren und Unzulänglichkeiten nebensächlich.
Gott und unsere Probleme
Der Leiter des Kirchenbezirks Detmold, Bezirksältester Kurt Meßmann hieß den Apostel in seiner Co-Predigt im Bezirk Detmold herzlich willkommen. „Apostel, fühl dich wohl im Bezirk, fühl dich wohl im Ämterkreis." Unter anderem sprach der Bezirksälteste von jenem Lehrer, welcher seinem Schüler einen Rat mit auf seinen Lebensweg gab: „Erzähl deinem Gott nicht, wie groß dein Problem ist. Erzähl deinem Problem lieber, wie groß dein Gott ist." Meßmann nahm damit Bezug auf die drei Prüffragen des Apostels.
Lord, have mercy on my life
Zur Vorbereitung auf die Sündenvergebung und des Heiligen Abendmahles singt die Gemeinde in aller Regel ein gemeinsames Bußlied. Als besonderen Akzent in diesem Gottesdienst interpretierte die Sopranistin Stella Köhler das Lied: Lord, have mercy on my life. Übersetzt: Herr, erbarme dich meines Lebens, in einem Arrangement von Julia Meier. Am Flügel wurde Stella Köhler von dem Pianisten Julian Wolf begleitet. Beide Künstler sind Studierende am Musikkonservatorium Detmold. Stella Köhler im Gesangsfach und Julian Wolf Piano.
Heilige Versiegelung
Nach der Sündenvergebung spendete der Apostel noch einem kleinen Jungen das Sakrament der Heiligen Versiegelung, also die Geistestaufe. In kindgerechter, verständlicher Sprache und Zuwendung erläuterte er dem jungen Gabriel den Sinn und die Handlungsweise dieses Sakraments. Er legte ihm nach dem Gebet und der Heiligung zu dieser Handlung die Hände auf und spendete ihm die Gabe des Heiligen Geistes.
Im Anschluss feierte die Gemeinde gemeinsam Heiliges Abendmahl. Der Gottesdienst endete mit Gebet und Segensspendung für die Gemeinde.
Wer ist der neue Apostel, wie denkt er und wie sind seine Pläne?
Fragen über Fragen ergeben sich bei einer Veränderung. Im Anschluss an den Gottesdienst nahm der Apostel die Gelegenheit wahr und lernte die Amtsträger und deren Frauen im kleinen Kreis etwas besser kennen. Seine zukünftigen Mitarbeiter im Bezirk stellten sich in einer kleinen Vorstellungsrunde vor sowie der Apostel sich selbst auch. Damit endete die Schnupperstunde nicht ganz, in einem kurzen Interview stellte sich der Apostel den Fragen des Öffentlichkeitsbeauftragten. Diakon Ralf Bent führte durch das Interview. Das Interview wird in Kürze als weiterer Bericht erscheinen.
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