Rückblicke auf das Wirken des bisherigen Seniorenbeauftragten Detlef P. Junge, Ausblicke auf die neuen Bezirksbeauftragten Helmut Lütkemeier und Eva-Marie Göcking sowie Einblicke in das Leben von Bezirksapostel i.R. Wilfried Klingler als Ehrengast boten den 144 Senioren aus dem Bezirk Detmold kurzweilige Unterhaltung.
Das diesjährige Treffen der Senioren im Kohlpott Detmold war nicht ganz folgenlos. Schon länger hatte sich der Wechsel in der Bezirksleitung für Senioren angekündigt. In fünfzehnjähriger Tätigkeit als Bezirks-Seniorenbeauftragter hatte Hirte i.R. Detlef P. Junge alles gegeben um diese Aufgabe mit Leben zu erfüllen und hat so manchen Gedanken in die Herzen der Senioren und vieler Gäste gepflanzt, die auch heute noch in Erinnerung sind. Zuvor war jedoch als Highlight der Besuch des Ehrengastes, Bezirksapostel i.R. Wilfried Klingler aus Hannover angekündigt.
Bezirksapostel, erzähl doch mal ...
Bereits vor gut einem Jahr war die Einladung an Wilfried Klingler ergangen, einmal an einem Treffen der Senioren im Bezirk Detmold teilzunehmen. Da seine Heimatgemeinde Bad Pyrmont ist und er somit auch aus dem Kirchenbezirk Detmold stammt, wollte er sich dieser Einladung auch nicht entziehen und nahm die Einladung gerne an.
Helmut Lütkemeier hatte ein Interview vorbereitet um den Bezirksapostel mal alles jenes fragen zu können, was die Senioren schon immer mal wissen wollten. Somit gab der Bezirksapostel Einblicke in sein Leben. Die Fragen bezogen sich auf viele Bereiche des Lebens, z.B. ob Klingler Horoskope lesen würde.
Der berufliche Werdegang und die Entwicklung seiner kirchlichen Aufgaben und Amtsstufen waren von großem Interesse. Natürlich interessierte auch: Was macht eigentlich ein Bezirksapostel im Ruhestand? Der Gast blieb keine Erklärung und Antwort schuldig und schilderte pointiert und fesselnd seine Entwicklung sowie Erlebnisse aus seiner Tätigkeit als Amtsträger.Ebenso als Gast war Apostel i.R. Günter Wiktor aus Minden anwesend. Auch er wandte sich an die Senioren und schilderte Erlebnisse aus seiner Amtstätigkeit. Einige dieser Erlebnisse durften die beiden Apostel auch zusammen erleben, da sie öfters auch gemeinsam Reisen unternahmen.
Ein fröhlicher Mensch
In seiner Ansprache zur Verabschiedung und Entlastung seines Auftrages sprach der Leiter des Kirchenbezirkes, Kurt Meßmann davon: „Detlef, du bist ein fröhlicher Mensch. Du hast die Senioren geprägt mit deinem Wissen, deiner Erfahrung als Seelsorger. Du hast sie in ihren ganz persönlichen Situationen begleitet und ihre Herzen mit deiner Freude angesteckt und erfüllt. Sie konnten immer etwas mitnehmen.“ Es war ein wesentliches Merkmal des Hirten, immer gut vorbereitet zu sein.
Es war sicher, gleich zieht er wieder einen Zettel aus der Tasche und liest etwas vor. In der Regel war es lustig und freudig pointiert, jedoch immer mit einer Botschaft, einem Trost oder einem Ratschlag versehen. Diese Mischung aus Freudigkeit und Ernsthaftigkeit erreichte auch die vielen Zuhörer in den Zusammenkünften oder bei Auftritten des Seniorenchores in Alten-/und Pflegeheimen.
Vielfältige Aufgaben und Beauftragungen
Detlef Junge war in seiner aktiven Zeit ebenso als Priester wie auch als Jugendbeauftragter tätig. Als Hirte diente er viele Jahre der Gemeinde Detmold als Vorsteher bevor er sein Herz an die Senioren verschenkte. Er nahm sich Zeit für Vorbereitung, Planung und Durchführung von Zusammenkünften und Ausflüge oder Freizeitangebote. Auch für den Seniorenchor, heute Chor 55+ hatte er ein Herz und förderte dessen Engagement.
Passt auf euch auf
Es folgten Dankesworte der Beteiligten und als sichtbares Zeichen der Dankbarkeit ein Blumenstrauß. Auch Detlef P. Junge bedankte sich bei den Wegbegleitern und Unterstützern in der Seniorenarbeit. Am Ende seiner Worte machte er das, wofür er bekannt ist. Ein Spruch zum mitnehmen: „Passt auf euch auf! Das soll heißen: ich hab‘ euch sehr gerne.“ Danke.
Keine Neulinge in der Seniorenarbeit
Schon vor einiger Zeit war Hirte Helmut Lütkemeier für die Aufgabe als Bezirks-Seniorenbeauftragter vorgesehen. Dieser Wechsel hat eine günstige Konstellation, da Helmut Lütkemeier am 26. August in Bad Pyrmont in den Ruhestand tritt und damit seiner Aufgabe als Hirte und Gemeindevorsteher entbunden wird. Somit sind auch die Freiräume für die neue Aufgabe geschaffen. Helmut Lütkemeier hat sich schon frühzeitig in die Seniorenarbeit integriert und somit ist für einen großen Teil seines Pensionslebens die Freizeitgestaltung geklärt; die neue Aufgabe wird einen wesentlichen Teil dieser neuen Freizeit einnehmen. Damit auch noch persönliche Freizeit bleibt, wird Eva-Marie Göcking aus der Gemeinde Lemgo ihn als Stellvertreterin unterstützen. Auch sie hat schon Erfahrung in der Seniorenarbeit gesammelt. Diese Unterstützung macht insbesondere aus der geographischen Lage der Wohnorte beider Seniorenleiter Sinn und bietet den Senioren einen engen Kontakt zu den Beauftragten. Als Leitwort für diese Aufgabe gab Bezirksältester Meßmann den beiden die Worte aus der Heiligen Schrift mit:“ Seid allzeit fröhlich, betet ohne Unterlass und seid dankbar in allen Dingen“
Musikalische Einlagen
Neben Kaffee und Kuchen, Gesprächen und Interview konnten die Gäste dem Chor 55+ zuhören und sich am Gesang erfreuen. Lieder aus der NAK-Literatur und einer Volksliedersammlung wurden in den Pausen und Programmwechsel schwungvoll vorgetragen. Die Dirigenten, Günter Löffler und Horst Brackhage wechselten sich in der Aufgabe ab und motivierten die Gäste am Ende zu einem gemeinsamen Lied: Der Herr ist mein Licht, zu welchem alle mit einstimmten.
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